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Baldwin 2-6-2T

Nachdem die USA zunächst Frankreich und Großbritannien durch die Lieferung von Lokomotiven unterstütze, erfolgte mit Kriegseintritt der USA die Gründung von vier Eisenbahn-Regimentern und die Bestellung eigener Lokomotiven bei der Lokfabrik Baldwin.

Baldwin Locomotive Works erstellte im August 1917 die Entwürfe der als 10-12 1/4 D - 2-6-2T bezeichneten Lok, nach deren Freigabe durch die Armee unmittelbar mit der Lokomotivproduktion gestartet wurde. Baldwin lieferte 1917 insgesamt 195 Lokomotiven aus. Aufgrund von Lieferengpässen bei Baldwin wurden weitere Aufträge an Davenport (80 Lokomotiven) und Vulcan Iron Works (30 Lokomotiven) nach Baldwin-Plänen vergeben.

Fabrikfoto Baldwin 2-6-2T
Fabrikfoto Baldwin 2-6-2T

Technische Daten Baldwin 2-6-2T

Bauart
1'C1'n2t
Höchstgeschwindigkeit
20 km/h
Spurweite
600 mm
Raddurchmesser
597 mm
Dienstgewicht
15,3 t
Dampfdruck
12 bar
Länge über Puffer 6,6 m Rostfläche 0,52 m²
Leistung 120 PS Verdampfungsheizfläche 26,6 m²
Kohlenvorrat 0,77 t Zylinderdurchmesser 229 mm
Wasservorrat 1,8 m³ Steuerungsbauart Walschaert (Heusinger)
Heute existieren noch folgende Lokomotiven (4):
Hersteller, Fab.-Nr.
Verbleib
Bezeichnung Zustand
Baldwin 46828/1917 Tacot des Lacs [Frankreich]     5104
betriebsfähig
Davenport 1682/1918
Infanteriemuseum Fort Benning, Georgia [USA] 5227
Denkmal
Davenport 1695/1919 Privatsammlung Arroyo Grande, Kalifornien [USA] 5240,
ex 2967 "Byron"
betriebsfähig
Davenport 1700/1919
Privatsammlung Arroyo Grande, Kalifornien [USA] 5245
ex 2968 "Manford"
abgestellt

Quellen:
  1. Sonderausstellung des Frankfurter Feldbahnmuseums: Die Feldbahn im Dienste des Militärs 
  2. Buch: "Narrow Gauge to No Mans's Land" von Richard Dunn