Die Henschel 25325 zählt zu den interessantesten Lokomotiven der Baureihe HF 110C. Sie fand sich nach Kriegsende mit vielen anderen
Heeresfeldbahnloks noch fabrikneu auf dem ehemaligen Reichsparteigelände des Märzfeldes in Nürnberg. 1947 wurde sie von den Alliierten an das Münchener Bauunternehmen A. Kunz u.
Co. verkauft, von dieser zur Tenderlok umgebaut und in den Braunkohlegruben in Schwandorf/Bayern eingesetzt. Im August 1952 erfolgte der Verkauf nach Jugoslawien zur
Waldbahn Maglič. Dort war sie bis 1974/75 mit Holzfeuerung im Einsatz.
25-325 im Einsatz beim Heizhaus Brod na Drini am 29. August 1972, aufgenommen von Tadej Braté
Walter Seidensticker kaufte sie im September 1981 und ließ sie in der TWE-Hauptwerkstätte in Lengerich aufarbeiten. Von dort aus gelangte sie
1985 zur
Jagsttalbahn, wo sie auf den Namen "Bielefeld" getauft wurde und bis 1988 (Kesselschaden) im Einsatz
stand.
Die "Bielefeld" am 26.05.1985 beim Bekohlen im Bhf. Dörzbach, Foto: W.+K. Brutzer
Lok "Bielefeld" bei der Ortsdurchfahrt durch Berlichingen am 26.05.1985, Foto: W.+K. Brutzer
Bis 1991 stand sie bei der
Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth (DKBM) in Gütersloh abgestellt (dort Umspurung auf 600mm) und wurde
dann zur Aufarbeitung nach Görlitz überführt. Ende 1992 wurde sie bei der
Berliner Parkeisenbahn aufgrund des
Baumbestandes nun mit Kobelschornstein in Betrieb genommen. Nach einem Einsatz beim 25-jährigen Jubiläum der französischen Museumsbahn
Froissy-Dompierre kehrte sie 1996 wieder zur DKBM zurück.
Henschel 25325 im Bw Mühlenstroth, aufgenommen 1998 von F. Rauh
1999 erfolgte die Taufe auf den Namen "Francesca S". Hierbei bekam sie einen Nachguss ihres Original-Schornsteins und die blaue Lackierung.