Jung 10120 bekam nach ihrer Auslieferung 1944 die HF-Nummer 11810 zugeteilt. Zu einem Kriegseinsatz kam es jedoch nicht mehr; nach einem
Probeheizen im Herstellerwerk wurde die Lok im Rahmen der Verlagerung von HF-Lokomotiven nach Österreich transportiert und dort abgestellt.
1949 erwarben die Steiermärkischen Landesbahnen (StLB) die Lok und setzten sie im Probebetrieb auf der Murtalbahn ein. Da die Lok die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllte,
wurde sie an die zur StLB gehörenden Landesbahn Preding - Wieselsdorf - Stainz abgegeben. Mit Ablaufen der Kesselfrist 1967 erfolgte die Abstellung und Ausmusterung der Lok, die
bis dahin vor Rollbockzügen eingesetzt wurde. Die Aufgaben der HF 11810 übernahmen zwei Lokomotiven vom Typ HF130C.
1970 erwarb die
Waldbahn Abreschviller (ACFA, Chemin de Fer Forestier d'Abreschviller) in Frankreich die
Maschine, spurte sie auf 700mm um und arbeitete sie im Winter 1975/76 betriebsfähig auf. Noch heute zieht die Lok, gekuppelt mit dem Tender der Jung 10115/1944, Museumszüge auf
der 6 km langen Strecke. Der Original-Tender der Lok hat bis heute im österreichischen Stainz bzw. bei der Höllentalbahn überlebt, sie auch unter
6 m³-Schlepptender.

Jung 10120/1944 im Depot, Foto des französischen Eisenbahnvereins
Rail 86

Jung 10120/1944 beim Einsatz vor dem Museumszug, Foto aufgenommen von Hajo Müller im Juli 2009

Jung 10120 im Sommer 2009 in Abreschvillre, aufgenommen von Peter Döring
Anfang 2013 wurde die Jung 10120 einer Fahrwerksuntersuchung im Dampflokwerk Meiningen unterzogen.