Die 1917 mit der Fabriknummer 8285 von Orenstein&Koppel ausgelieferte Lok war eine von vier Musterloks, die zur Erprobung von E-Kupplern mit
unterschiedlichen Antriebskonzepten dienen sollten. Die O&K-Lokomotive wies zwei zahnradgetriebene Luttermöller-Endachsen auf, die trotz der fünf gekuppelten Achsen einen
guten Bogenlauf ermöglichten.
Im Juni 1917 übernahm der Eisenbahn-Ersatzpark in Klausdorf die als HF 2085 eingereihte Lok. Die HF 2085 wurde 1918 in den Vogesen bei Habsheim eingesetzt.
Nach dem Krieg wurde die Lok von einer französischen Zuckerfabrik bei Pithiviers erworben. Von dort gelangte die Lok 1939 zur "Tramway Pithiviers-Toury", bei der bereits die
En2t-Musterloks von BMAG und Borsig eingesetzt wurden. Das folgende Bild der FACS zeigt die als 5.3 bezeichnete Lok beim Einsatz in Pithiviers.
Nach Einstellung des Betriebes erwarb ein Lokhändler die 5.3 und so blieb die Lok von der Verschrottung verschont. Bis Mitte der neunziger Jahre verbrachte die Lok in einer
Privatsammlung, von der sie zur französischen Museumsbahn Froissy-Dompierre (CFCD) kam. Hier kann sie noch heute im Zustand der Übernahme betrachtet werden. Langfristig ist eine
Aufarbeitung der Lokomotive geplant.

O&K 8285 in der Ausstellungshalle der APPEVA 2007, Foto: © Florian Rauh
O&K 8285 in der Ausstellungshalle der APPEVA 2007, Foto: © Florian Rauh
O&K 8285 in der Ausstellungshalle der APPEVA 2010, Foto: © Florian Rauh
O&K 8285 in der Ausstellungshalle der APPEVA 2010, Foto: © Florian Rauh

O&K 8285 in der Ausstellungshalle der APPEVA 2010, Foto: © Florian Rauh