Auch die Sächsische Maschinenfabrik, vormals Richard Hartmann, Chemnitz, beteiligte sich, wie die meisten deutschen Lokomotivfirmen, am Bau von
Brigadelokomotiven. Zu den insgesamt 105 von Hartmann ausgelieferten Lokomotiven gehört auch die unter der Fabriknummer 4183 gebaute Lok, für die die HF-Nummer 2539 vorgesehen
war.
Zu einem Kriegseinsatz kam die Lok jedoch nicht, sie wurde 1919 an die schwedische Papierfabrik Emsfors ausgeliefert, bei der sie mit der Betriebsnummer 2 auf deren
Werkbahnstrecke nach Påskallavik eingesetzt wurde. Unter der Betriebsnummer 1 war bei der Fabrik eine weitere 1919 von Hartmann erworbene Brigadelok in Betrieb, es handelte sich
hierbei um die HF 2728, Hartmann 4290/1919, die ebenfalls bis heute bei einer schwedischen Museumsbahn erhalten geblieben ist.
1952 wurde der Betrieb auf der Waldbahn ein- und die Lokomotiven bis auf weiteres abgestellt. Erst 1970 nahm sich die
Ohs
Brugs Järnvag der Emsfors Nr. 2 an, und ließ sie im Bw Vetlanda noch im selben Jahr aufarbeiten. Nach vielen Jahren im aktiven Museumsbahndienst musste die Lok jedoch
abgestellt werden und wurde einer betriebsfähigen Aufarbeitung unterzogen. Seit Mitte 2006 wird die Lokomotive wieder vor den Museumszügen eingesetzt.
Neben der Hartmann 4183/1919 verfügt die Ohs Brugs Järnvag über eine zweite Brigadelokomotive,
O&K 8338/1917, die ursprünglich auf der Waldeisenbahn Muskau im Dienst stand.

Hartmann 4183/1919 Ende Juli 2008 bei der
Ohs Brugs Järnvag, Fotos: Andreas Faulwasser

Die "Emsfors" am 09. Mai 2009 beim Wassernehmen nahe der Station Bor, Foto: Torbjörn Gustafsson