Als zweite Brigadelok (nach H
artmann 4183/1918) wurde im Jahr
1983 die Orenstein&Koppel 8338 bei der schwedischen Ohsabahn in Dienst gestellt, bei der sie noch heute vor Museumszügen zum Einsatz kommt. Wie viele ihre Schwestern hat auch
diese Brigadelok ein bewegtes Lokomotivleben hinter sich.
Nach der Auslieferung als HF 1638 an den Übungsplatz Rehagen-Klausdorf sind die nächsten Einsätze ab 1922 in Litauen auf der Strecke Libau - Darbenai belegt. Ab 1935 kam sie als
Ml 631" bei der lettischen Staatsbahn zum Einsatz und gelangte schließlich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges als Beutelok zurück nach Deutschland. Unweit der Waldeisenbahn Muskau
beim Braunkohlewerk Frieden wurde die Lok um 1950 wieder in Betrieb genommen um schließlich 1957 in den Lokomotivbestand der Waldeisenbahn überzugehen, bei der sie bis 1973 im
Einsatz stand. Nachdem für die Lok beim Übergang zur deutschen Reichsbahn die Betriebnummer 99 3319 vorgesehen war, wurde durch einen Übermittlungsfehler daraus die Nummer 99
3310, die sie bis heute am Führerhaus trägt.
Nach ihrer Abstellung wurde die Lok 1976 an einen schwedischen Privatmann verkauft. Über die Mardsunds-Enskilda Jarnväg kam die Lok 1983 schließlich zum
Ohs Brugs Järnvag, bei der sie die Betriebsnummer 3 erhielt.
Ab Sommer 2008 wurde die "99 3310" einer Hauptuntersuchung unterzogen, im Rahmen derer Kessel und Fahrwerk überholt wurden. Der Kessel bekam einen neuen Rohrsatz, außerdem wurde
ein Großteil der Stehbolzen erneuert. Am 24. Oktober 2009 erfolgte der Zusammenbau von Kessel und Fahrwerk. Pünktlich zur Hundertjahrfeier der
Ohsabahn im Juli 2010 konnte die Lokomotive schließlich wieder in Betrieb genommen werden.

Die "99 3310" im Einsatz auf der
Ohsabahn, Juli 2010, Foto: Lars-Erik Gustafsson