Henschel 14676 bekam nach ihrer Auslieferung die HF-Nummer 913 zugeteilt. Als in den zwanziger Jahren eine mosambikische Zuckerrohrfabrik, die
Sena Sugar Estate, für ihre Plantagen nach Lokomotiven suchte, fiel die Wahl auf die in großen Stückzahlen vorhandene Brigadelok. So wurde die HF 913 zusammen mit einigen anderen
Brigadeloks nach Mosambik verschifft. Dort erfolgte auch der Umbau des Führerhauses in die Tropenausführung und des Kessels auf Holzfeuerung.
HF 913 gelangte zur Zuckerrohrplantage Luabo, auf der sie die Betriebsnummer 6 zugeteilt bekam. Nachdem sie viele Jahre vor den Zuckerrohrzügen im Einsatz stand, wurde sie wie
ihre übrigen mosambikischen Schwestern abgestellt und wartete seitdem auf bessere Zeiten. Diese kamen im Jahr 1998, als ein englischer Eisenbahnfreund die in Mosambik abgestellten
Brigadeloks aufkaufte und nach England verschiffen ließ. Nach ihrer Ankunft in England wurden etliche Loks an Privatpersonen oder Vereine verkauft. Unter anderem gelangten zwei
Loks (HF 945 und HF 2738) nach Deutschland.
Ein Mitglied der
West Lancashire Light Railway kaufte die HF 913. Sie wurde
zur Aufarbeitung zerlegt und wartet momentan auf eine Kesselreparatur. Bei der Aufarbeitung soll die Lok in den Ablieferungszustand von 1916 versetzt werden, wofür unter anderem
ein kompletter Führerhausneubau erforderlich sein wird.