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Brigadelok - Borsig 8836/1914

Die Borsig 8836 wurde 1941 als HF 312 an die Heeresfeldbahn ins Depot Rehagen-Klausdorf geliefert. Nach dem Krieg wurde sie von 1920 bis 1922 vom Bauunternehmen Krause in Küstrin eingesetzt. Von 1922 bis März 1976 zog sie auf den Strecken der Waldeisenbahn Muskau Güterzüge, bei der sie 1951 bei Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn die Nummer 99 3313 zugeordnet bekam.

Im April 1984 kaufte die Dampfeisenbahn Rhein-Main, heute bekannt als Frankfurter Feldbahnmuseum, die Lok und konnte sie aufgrund des guten Zustandes noch im selben Jahr mit der Betriebsnummer 8 in Betrieb nehmen. 1992 wurde die Lok in den Ablieferungszustand versetzt und bekam wieder ihre alte Heeresfeldbahnnummer 312. Seit 1998 ist sie mit einem vierachsigem Brigadelok-Wassertender, der aus Bulgarien zurückgeholt werden konnte, gekuppelt.

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HF 312 aufgenommen am 04. Juni 2005 im Frankfurter Rebstockpark, Fotos: © Florian Rauh

Sonderzugeinsätze bei der Waldeisenbahn Muskau 2011

Im September 2011 kam die "HF 312" als Gastlok auf ihrer alten Heimatstrecke, der Waldeisenbahn Muskau, vor Fotogüterzügen zum Einsatz.

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HF 312 im Sonderzugeinsatz auf der Waldeisenbahn Muskau am 28.09.2011, Fotos: © Urias von Meyenburg

Feldbahnfest beim Frankfurter Feldbahnmuseum 2014

Anlässlich des 2014er Feldbahnfestes des Frankfurter Feldbahnmuseums am 31. Mai und 01. Juni 2014 wurde der frisch hauptuntersuchte Heeresfeldbahn-E-Kuppler "E 103" in Betrieb genommen. Gemeinsam mit der "HF 312" und der "HF 945" des Feld- und Grubenbahnmuseums Fortuna konnten dort drei Heeresfeldbahnlokomotiven des Ersten Weltkrieges im Einsatz präsentiert werden.
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E-Kuppler "E 103" und Brigadelok "HF 312" am 31. Mai 2014 in Frankfurt im Einsatz, Foto: © Rüdiger Fach
HF-Loktreffen anlässlich des 2014er Feldbahnfestes am 31. Mai 2014, Foto: © Rüdiger Fach
HF-Loktreffen anlässlich des 2014er Feldbahnfestes am 31. Mai 2014, Foto: © Rüdiger Fach
Quellen:
  1. "Die Muskauer Waldeisenbahn" von Friedemann Tischer, ISBN 3-933613-63-9.
  2. "Das Frankfurter Feldbahnmuseum", ISBN 3-925250-09-3